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09.02.2015

Schmersal Gruppe feiert 70-jähriges Jubiläum

Die eigentümergeführte Schmersal Gruppe mit Sitz in Wuppertal feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Der Spezialist für Maschinensicherheit mit weltweit 1.750 Mitarbeitern erwirtschaftete 2014 einen Gesamtumsatz von rund 210 Millionen Euro. Im Jubiläumsjahr ist das Unternehmen auf Wachstumskurs: Schmersal will die Präsenz in internationalen Märkten weiter ausbauen und die führende Position als Systemanbieter für sicherheitstechnische Lösungen stärken.

Den Grundstein für die Schmersal Gruppe legten im August 1945 die Brüder Kurt Andreas Schmersal, Textilkaufmann, und Ernst Schmersal, Mechanikermeister.  Das Unternehmen K.A. Schmersal produzierte zunächst in Wuppertal-Elberfeld Komponenten für den Aufzugbau. Die Nachfrage für diese Produkte war groß: Die Stadt Wuppertal war nach dem Krieg zu 66 % zerstört und in vielen öffentlichen Gebäuden mussten Aufzüge repariert oder wieder in Betrieb genommen werden. Anfang der 50er Jahre produzierte Schmersal zunehmend mechanische Schaltgeräte, vor allem Endschalter, für die florierende Bauindustrie.  Kontinuierliche Entwicklung von Innovationen Schon früh investierte Schmersal in die Entwicklung neuer, innovativer Produkte: Das erste Schmersal-Patent wurde vor 60 Jahren, am 3.November 1955, veröffentlicht und betraf einen Schalter für Gleichstromanlagen. In den 70er Jahren begann Schmersal  als eines der ersten Unternehmen mit der Entwicklung und Produktion von elektronischen Näherungsschaltern. Als Meilensteine der Maschinensicherheit gelten die Sicherheitsschalter AZ 15 und AZ 16, die 1981 zum Patent angemeldet und seitdem millionenfach verkauft wurden. Insgesamt hat Schmersal bis jetzt fast 300 Erfindungen zum Patent angemeldet. Heute fokussiert das Unternehmen seine Entwicklungsanstrengungen auf elektromechanische und elektronische Sicherheitsschalter sowie auf Sicherheitssteuerungen. Erst im Herbst 2014 präsentierte Schmersal die neue programmierbare, modulare Sicherheitssteuerung PSC1, die multifunktional einsetzbar ist und optimal an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden kann. Auch im Bereich der kooperativen Arbeitssysteme für die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter hat Schmersal für die sichere Bewegungsüberwachung bereits Ende der 90er Jahre Grundlagenentwicklungen geliefert, die heute weltweit zahlreiche Roboteranwendungen ermöglichen.  Frühzeitig den Trend zur Globalisierung erkannt Den Trend zur Globalisierung erkannte Schmersal frühzeitig und begann konsequent mit der Internationalisierung von Vertrieb, Beratung und Produktion.  Bereits 1974 wurde die Tochtergesellschaft ACE Schmersal in Brasilien gegründet.  Der erste Produktionsstandort in China, die Schmersal Industrial Switchgear Co. Ltd. in Schanghai, wurde 1999 ins Leben gerufen. In Indien ist das Unternehmen seit 2013 mit einem eigenen Fertigungswerk vertreten.  Auch in Deutschland gewann Schmersal seit den 90er Jahren durch Unternehmensübernahmen neue Produktionsstandorte hinzu: 
  • 1998: Kauf der ELAN Schaltelemente GmbH & Co. KG in Wettenberg (Hessen)
  • 2008: Akquisition der Safety Control GmbH in Mühldorf (Bayern)
  • 2013: Akquisition der Böhnke + Partner Steuerungssysteme GmbH in Bergisch Gladbach (NRW)
Heute verfügt Schmersal über insgesamt sieben Produktionsstandorte in Europa, Asien und Südamerika und ist mit Tochtergesellschaften und Handelsvertretungen weltweit in mehr als 60 Ländern präsent. Drei Familiengenerationen prägten das Unternehmen in 70 Jahren Drei Generationen haben das Unternehmen in den 70 Jahren seines Bestehens geprägt. In der ersten Generation waren es die Brüder Kurt Andreas und Ernst Schmersal, die das Unternehmen führten. 1982 zogen sich die Gründer aus der Geschäftsführung zurück und übertrugen die unternehmerische Verantwortung an ihre Söhne Stefan und Heinz Schmersal. Mit Philip Schmersal trat 2007 die dritte Inhabergeneration in die Geschäftsführung der Schmersal Gruppe ein. Fit für die Zukunft: Schmersal als global agierender Systemanbieter Die Schmersal Gruppe entwickelt und produziert heute rund 25.000 verschiedene Schaltgeräte und ist mit diesem Sortiment einer der größten Anbieter der Welt. Auf dem Gebiet der Maschinensicherheit gehört sie zu den internationalen Markt- und Kompetenzführern. Und das auf einer soliden wirtschaftlichen Grundlage: Auch im vergangenen Jahr konnte der Umsatz wiederum um ca. 7 Prozent  gesteigert werden. Die Zahl der weltweiten Mitarbeiter stieg 2014 auf 1750. „Auf diesen Erfolgen wollen wir uns jedoch nicht ausruhen, sondern wir treiben die vor einigen Jahren beschlossene strategische Neuausrichtung weiter voran. Unser Ziel ist es, unsere Marktposition als System- und Lösungsanbieter weiter auszubauen“, erklärt Philip Schmersal, geschäftsführender Gesellschafter der  Schmersal Gruppe. „Wir wollen unseren Kunden ganzheitliche Lösungen bieten. Dazu gehören auch das Safety Consulting, also die fachkundige Beratung unserer Kunden, und das Application Engineering, wobei hier die Umsetzung von sicherheitstechnischen Lösungen im Vordergrund steht. Wir begleiten unsere Kunden vom Erstkontakt bis zur Inbetriebnahme“. Schmersal will deshalb 2015 das Safety Consulting auch organisatorisch stärken: Ein weltweites Netz von qualifizierten Safety Engineers wird die Schmersal-Kunden u.a. bei der Risikobeurteilung von Maschinen sowie bei der Auswahl geeigneter Schutzeinrichtungen beraten.  „Als Systemanbieter werden wir in Zukunft mehr global tätige Kunden betreuen und unsere Präsenz auf internationalen Märkten weiter ausbauen“, so Philip Schmersal. „Wir wollen als Unternehmen weiter wachsen. Deshalb beobachten wir genau, wie sich der weltweite Markt für Sicherheitssysteme entwickelt, um dort zu expandieren, wo es strategisch sinnvoll ist.“

Kontextspalte

Damals – heute: Messeauftritt von Schmersal in den 60er Jahren und auf der letzten SPS IPC Drives.