Experten diskutieren über Industrie 4.0

Gelungener Start der Schmersal-Themenabende auf der SPS IPC Drives 2014

Unter dem Titel „Safety 4.0 –  Intelligente Sicherheitssysteme für die Produktion von morgen“ diskutierten fünf Experten auf der Fachmesse SPS  IPC DRIVES in Nürnberg über die Folgen, die der Wandel zur „Smart Factory“ und „intelligenten Produktion“ nicht nur für die Industrie, sondern auch für die Mitarbeiter und die Gesellschaft haben. Zu dem Themenabend hatten die Schmersal Gruppe und die Personalberatung Mercuri Urval GmbH eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr.–Ing. Andreas Hunscher, Leiter des Schmersal-Werkes Wettenberg. Als Keynote Speaker stellte Prof.  Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Dieter Spath, Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG und langjähriger Leiter des Fraunhofer Institutes für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Beispiele aus der neuen Arbeitswelt vor. So kommunizieren die Mitarbeiter im Wittenstein-Werk Fellbach bereits per iPad mit „ihren“ Maschinen. Die Kernthese von Prof. Spath: „Im Zentrum von Industrie 4.0 steht die Flexibilität. Denn die Geschwindigkeit in der Produktion wird zunehmen: 40% dessen, was heute wöchentlich geplant wird, werden wir künftig tagesweise planen müssen.“
Philip Schmersal, geschäftsführender Gesellschafter der Schmersal Gruppe, hob die Bedeutung der Themen „Safety and Security“ in modernen Produktionsnetzwerken hervor: „In der Fabrik der Zukunft wird der Mensch viel enger mit der Maschine zusammen arbeiten, z.B. an kooperativen Mensch-Roboter-Arbeitsplätzen – Dies stellt die Sicherheitstechnik vor ganz neue Aufgaben, auf die wir uns als Unternehmen intensiv vorbereiten.“ Dr. Albert Nußbaum, Geschäftsführer der Mercuri Urval GmbH, betonte die Bedeutung der Mitarbeiter beim Wandel der Produktion und hob hervor, dass sich  die Anforderungsprofile an die Beschäftigten stark verändern würden.
Gregor Grandl, Geschäftsbereichsleiter und Partner der Porsche Consulting GmbH, berichtete aus der Beratungspraxis darüber, wie sich Unternehmen auf Industrie 4.0 und die immer höheren Anforderungen an Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit einstellen.  Das anschließende Get-Together nutzten die rund 80 Teilnehmer zum Gedankenaustausch und zum Netzwerken.
Fazit: Eine gelungene Veranstaltung – und ein interessantes neues „Format“ für einen Messeabend auf dem Schmersal-Stand. Eine Wiederholung mit anderen Themen, so Philip Schmersal, wird es in jedem Fall geben.